Burnout

2019 verkündeten einige Medien, dass die WHO Burnout als Krankheit in den ICD-11-Katalog, der Anfang 2022 in Kraft treten soll, aufgenommen hat. Sie interpretierten die Definition jedoch nicht zutreffend. Burnout wird in der ICD-11 definiert als Syndrom, „[...] das aus chronischem Stress am Arbeitsplatz hervorgeht, der noch nicht erfolgreich bewältigt wurde ... [....]“ Burnout ist somit ein „Faktor, der den Gesundheitszustand beeinflusst“ und keine Krankheit. 

Was ist Burnout?

Burnout wird durch drei Dimensionen gekennzeichnet:

  • Gefühl von Energieschwund oder Erschöpfung
  • Erhöhte mentale Distanz zum Beruf oder Gefühle von Negativismus oder Zynismus in Verbindung mit dem Beruf
  • Reduzierte professionelle Effizienz

Wie Burnout erkennen?

Es gibt zahlreiche Symptome und frühe Anzeichen, wie z. B. Leistungsabfälle, sozialen Rückzug, Gehetztheit, nachlassendes Engagement, verminderter Emotionskontrolle und Krankheitsanfälligkeit. 

Die Broschüre „Burnout erkennen, verstehen, bekämpfen –Information für Führungskräfte“ der VBG informiert näher zum Thema. Zur Broschüre geht es hier.

In der Fachzeitschrift DGUV Forum, Ausgabe 6 2011, finden Sie Wissenswertes zum Thema Burnout. Neben individuellen Faktoren erfahren Sie auch etwas über die Arbeitsbedingungen und Unternehmenskultur, die eine Rolle spielen. Das Thema Präventionsmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen wird ebenfalls dargestellt. Zur Zeitschrift geht es hier.

Die 2020 erschienene DGUV Information 206-030, „Umgang mit psychisch beeinträchtigten Beschäftigten –Handlungsleitfaden für Führungskräfte“, bietet praktische Hilfestellung wie man z. B. Beschäftigte ansprechen kann.