Ausgewählte Hinweise erscheinen unter der Tabelle!
November 2018
Informationen für Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung
Druckgasbehälter wie Flüssiggas- oder Acetylenflaschen können Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung ernsthaft gefährden, denn bei zu starker Erwärmung besteht die Gefahr, dass sie "zerknallen". Der Zerknall einer Flüssiggas- oder Acetylenflasche geht mit einer Druckwelle, einem Feuerball und Trümmerflug einher. Solche Ereignisse haben in der Vergangenheit schon häufig zu schweren oder tödlichen Verletzungen geführt. Um das Risiko im Einsatz zu minimieren, haben Fachleute unter der Leitung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) Einsatzhinweise erarbeitet. Sie sind in zwei überarbeiteten DGUV Informationen zusammengefasst:
Januar 2018
Da der Löscheinsatz mit Kohlendioxid (CO2)-Feuerlöschern in kleinen und engen Räumen eine nicht unerhebliche Gesundheitsgefährdung darstellen kann, hat das Sachgebiet „Betrieblicher Brandschutz“ im Fachbereich „Feuerwehren, Hilfeleistung, Brandschutz“ der DGUV in einem Projekt die Verwendung von tragbaren CO2-Feuerlöschern mit Kohlendioxid als Löschmittel unter derartigen Bedingungen in praktischen Versuchsreihen untersucht. Die Ergebnisse und abgeleiteten Schutzmaßnahmen sind zunächst in der Stellungnahme zum Einsatz von CO2-Feuerlöschern in Räumen zusammengefasst, die der Fachbereich „Feuerwehren Hilfeleistung Brandschutz“ am 08.12.2017 beschlossen hat.
September 2017
Die Tätigkeit des Plasmaschneidens wird bei der Feuerwehr im Ausbildungs-und Übungsdienst sowie im Einsatz durchgeführt. Beim Plasmaschneiden entstehen hohe Temperaturen, umherspritzendes glühendes Material, stark gesundheitsgefährdende Gase, Dämpfe und Stäube sowie starke UV- und IR-Strahlung. Das Sachgebiet „Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen" der DGUV hat eine Kurzinformation zu Schutzmaßnahmen bei der Benutzung von Plasmaschneidgeräten in der Feuerwehr herausgegeben.
Juli 2017
Da nach den aktuellen Fassungen der einschlägigen Normenreihen die Schutzleiterprüfvorrichtung nicht mehr grundsätzlicher Bestandteil der Feuerwehr-Stromerzeuger ist, bestehen vereinzelt Unsicherheiten im Hinblick auf die ordnungsgemäße Prüfung der ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmittel nach dem Einsatz.
Daher hat die KUVB in Abstimmung mit dem Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. und dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr eine Information erarbeitet.
November 2015
Einige Feuerwehren verwenden tragbare Leitern als technisches Hilfsmittel zum Aufrichten bzw. Umlegen von verunfallten Fahrzeugen. Im Rahmen der Ausbildung wurde zum Umlegen eines Mittelklassefahrzeugs hierzu mehrfach eine Multifunktionsleiter aus Aluminium eingesetzt. Bei einer dieser Übungen knickten beide Leiterholme an der Kontaktstelle zum Fahrzeugboden ab.
Die KUVB hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, um zu klären, ob Multifunktionsleitern bzw. Steckleiterteile zum Umlegen oder Aufrichten von Fahrzeugen eingesetzt werden können und welche Konsequenzen sich für die weitere Verwendung der Leitern daraus ergeben. Mehr dazu hier.
Oktober 2015
Viele Menschen aus Krisengebieten suchen derzeit Schutz in Deutschland. Die Kommunen stehen deshalb vor der Aufgabe, schnell entsprechende Unterkünfte bereit zu stellen. Mit einer Fachinformation des Sachgebietes "Betrieblicher Brandschutz" der DGUV möchten wir allen Verantwortlichen in solchen Unterkünften eine erste Hilfestellung zur Thematik „organisatorischer Brandschutz“ geben. Die hier enthaltenen Hinweise sollen helfen, Bränden vorzubeugen bzw. Brandfolgen gering zu halten.
Juni 2014
"Cold Water Challenges", d. h. über Soziale Medien organisierte Wettbewerbe, die mit Wasser zu tun haben, sind im Moment beliebte Aktionen im Bereich der Feuerwehren. Die Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB) weist darauf hin, dass für die Teilnehmer an solchen Aktionen grundsätzlich kein gesetzlicher Unfallversicherungs-Schutz besteht. Die ausführliche Stellungnahme der KUVB finden Sie hier.
November 2013
Bei einer bayerischen Feuerwehr löste sich während einer Löschübung die Verschraubung der drehbar gelagerten Kupplung eines Stützkrümmers. Während das Knaggenteil am Strahlrohr verblieb, schlug der am B-Schlauch angekuppelte Stützkrümmer dem Strahlrohrführer ins Gesicht.
Welche Umstände dazu geführt haben, dass sich die Verschraubung gelöst hat, konnte bisher nicht zweifelsfrei geklärt werden.
In der nun vorliegenden Anweisung gibt der Hersteller u.a. vor, dass durch Sichtprüfung und Nachziehen der Kupplung die Befestigung des drehbaren Knaggenteils vor der ersten Inbetriebnahme, nach jeder Benutzung und bei der jährlichen Prüfung geprüft werden muss. Zu beachten ist, dass der Stutzen der Festkupplung-B mit drehbarem Knaggenteil komplett in das Rohr gedreht sein muss. Mehr hier.
September 2013
In Niedersachsen ist es bei der Demonstration der Leistungsfähigkeit von Schmutzwasserpumpen zu einem schweren Unfall gekommen. Aus bisher noch ungeklärter Ursache geriet der rechte Arm eines zehnjährigen Jugendfeuerwehrangehörigen in den Sog der Pumpe und wurde angesaugt. Dabei wurde der Arm fast vollständig in das Ansaugrohr gezogen und die Hand oberhalb des Handgelenks durch das Pumpenrad abgetrennt.
Die zuständige Feuerwehr–Unfallkasse Niedersachsen hat einen Warnhinweis herausgegeben.
Juni 2011
Die mehrteilige Steckleiter der Feuerwehr wird üblicherweise als Anlegeleiter verwendet. Mit Hilfe eines speziellen Verbindungsteils lassen sich zwei Leiterteilen „A“-förmig zu einer selbststehenden Bockleiter verbinden. Beim Einsatz einer solchen Bockleiter kam es zu einem Unfall, weil sich das Verbindungsteil aus dem Leiterteil löste. Die zwei Steckleiterteile und das Verbindungsteil waren von unterschiedlichen Herstellern. Daher rät die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung beim Einsatz einer Bockleiter ausschließlich Teile des gleichen Herstellers zu verwenden. Die Kombination von Teilen unterschiedlicher Hersteller kann dazu führen, dass die Bockleiter nicht standsicher ist und somit eine Gefährdung für die Einsatzkräfte besteht. Zum Rundschreiben.
Februar 2011
Es passierte bei einer Feuerwehrübung mit einer Rettungsplattform: Plötzlich brach die Rettungsplattform zusammen - offensichtlich wegen Überlastung. Ein Feuerwehrmann, der beim Sturz mit dem Fuß unter die Plattform geriet, erlitt schwere Verletzungen. Auf der Plattform hatten sich noch drei weitere Kameraden befunden. Wie konnte es zu diesem Unfall kommen und was muss getan werden, um weitere Unfälle dieser Art zu vermeiden gibt die KUVB Hinweise zum Umgang mit der Rettungsplattform
Stand 23.09.2020