Gesetzliche Unfallversicherung verstärkt Engagement gegen Übergriffe auf öffentlich Beschäftigte

30.01.2020

Meldungen zu Übergriffen auf öffentlich Beschäftigte häufen sich, die Hemmschwelle bei körperlicher und psychischer Gewalt sinkt wahrnehmbar. Die Vertreterversammlungen der Kommunalen Unfallversicherung Bayern (KUVB) und der Bayerischen Landesunfallkasse (Bayer. LUK) möchten diesem erschreckenden Trend daher noch stärker als bisher entgegenwirken. Aus diesem Grund beteiligen sich beide Unfallversicherungsträger an der gemeinsamen Arbeitsgruppe des Bayerischen Finanzministeriums mit dem Bayerischen Beamtenbund und anderen Akteuren wie der Gewerkschaft ver.di zur Entwicklung eines umfassenden Programms zum Schutz der Beschäftigten im öffentlichen Dienst vor Gewalt. Am 5. Februar 2020 werden die beteiligten Akteure erstmals zusammenkommen.

KUVB und Bayer. LUK sind die gesetzlichen Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand in Bayern. Sie sind zuständig für die Prävention und die Heilbehandlung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Dazu gehören auch Übergriffe auf Angestellte im öffentlichen Dienst, auf ehrenamtliche Rettungskräfte, Ersthelfer und andere Gruppen, die einen Dienst an der Allgemeinheit erbringen. Zu verhindern, dass solche Fälle überhaupt auftreten, hat dabei oberste Priorität und liegt im Selbstverständnis beider Körperschaften. In den vergangenen Jahren haben KUVB und Bayer. LUK zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, die kommunalen und staatlichen Einrichtungen helfen sollen, ihre Beschäftigten vor Angriffen zu schützen. Dazu gehören ein Pilotprojekt zum Deeskalationsmanagement für Betriebe u.a. im Gesundheitswesen sowie Angebote zum Schutz vor Übergriffen an Arbeitsplätzen mit Publikumsverkehr und zum sicheren Arbeiten in kommunalen Kassen.

Um der zunehmenden Gewaltbereitschaft besser begegnen zu können, soll in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe ein Programm zum Schutz der Beschäftigten im öffentlichen Dienst entwickelt werden. Die KUVB und Bayer. LUK werden sich vor allem im Bereich der Prävention aktiv einbringen.

 

 

Zurück zur Seite Presse-Archiv